Irakische Christen leiden verstärkt unter terroristischen Angriffen

Institut für Islamfragen

In Baghdad wurden neun junge Christen ermordet

(Institut für Islamfragen, 29.09.2004, mm) Wie kath.net heute unter Berufung auf die Menschenrechtsorganisation KIN berichtet, sind Christen „verstärkt Ziele terroristischer Angriffe im Irak. Die blutige Verfolgung der Chaldäer nimmt an Schärfe zu“. Dem Bericht zufolge wurden in der Nacht von Sonntag auf Montag neun junge chaldäische Christen in Baghdad ermordet, als sie von ihrer Arbeit in einem Freizeitclub nach Hause fuhren.

Dem Bericht zufolge dürfte der Verkehr mit Ausländern und der Verkauf von Alkohol „ein Motiv der islamistischen Terroristen für die Mordserie sein“. Auch würden „Geistliche der chaldäischen Kirche (…) immer wieder bedroht“. Es sei oft auch Erpressung im Spiel.

Wie kath.net schreibt, habe sich „im September (…) die Lage für die irakischen Christen erheblich verschärft“. In den letzten 1 1/2 Jahren wurden „bereits mehr als 80 Christen von islamistischen Terroristen getötet, allein zwanzig in diesem September“. Terroristen hätten die Enthauptung zweier Christen „auf einer CD aufgezeichnet, diese wurde in Mosul verbreitet“.

Außerdem würden auch „Kirchen und Priesterwohnungen (…) angegriffen“, zum Teil mit schweren Waffen.

Quelle: www.kath.net/detail.php?id=8565