Essener Weihbischof Vorrath kritisiert mangelnde Aktiviväten von Seiten der Muslime, um ein wirkliches Gemeinschaftsgefühl mit der Mehrheitsbevölkerung entstehen zu lassen
(Institut für Islamfragen, 28.09.2004, mm) Wie kath.net gestern berichtete, fordert der katholische Essener Weihbischof Franz Vorrath von Muslimen „mehr aktive Integration“; denn „es gebe wenige Aktivitäten von Seiten der Muslime, die ein wirkliches Gemeinschaftsgefühl mit der Mehrheitsbevölkerung entstehen ließen“.
Der Bericht zitiert den Bischof mit den Worten, „‚gerade bei den islamischen Organisationen hat man das Gefühl, dass die Bindungen an die Türkei oder an Saudiarabien oftmals noch stärker sind als die Verwurzelung in Deutschland‘“. Statt dessen sei man „mit sich selbst und mit der Stärkung des muslimischen Lebens beschäftigt“, und „die deutsche Bevölkerung erlebe die Moscheegemeinden im Stadtteil nach wie vor als eine eigene abgeschlossene Gruppe“. Auf den jährlich am 3. Oktober stattfindenden „Tag der offenen Moschee“ bezogen sagte Vorrath dem Bericht zufolge, „es reiche nicht aus, Besuchergruppen am Tag der offenen Moschee etwas über den Islam zu erklären“. Vorrath erklärte, der christlich-islamische Dialog sei „ein Auftrag der ganzen Kirche (…) ‚Vorurteile und Feindbilder werden vor allem im Kontakt von Mensch zu Mensch abgebaut‘“.
Quelle: www.kath.net/detail.php?id=8561