Fatwa von Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani‘
(Institut für Islamfragen, 06.01.2005, dh)
Abdullah Bin Sulaiman Bin Muhammad al-Mani‘ beantwortet diese Frage, indem er Beweise aus dem Koran und der Sunna [der Überlieferung] anführt, sowie „logische Beweise“, die deutlich zeigen, dass ein Muslim mit Juden und Christen weder feiern noch diese zu ihren Feiertage beglückwünschen darf. Al-Mani‘ unterrichtet seine Leser u. a. folgendermaßen:
„Mit ihnen [den Juden und Christen] zu feiern, bedeutet, sie zu unterstützen, sie anzuerkennen, ihren Glauben als richtig zu betrachten, sich mit ihnen zu befreunden, sie als überlegen zu empfinden, sie zu lieben … dies alles widerspricht dem (gottlichen) Befehl zur Ablehnung ihrer Gottlosigkeit und ihres Irrglaubens.“
Al-Mani‘ belegt seine Aussagen mit mehreren Koranversen (Sure 60,13; 5,51.52 + 57 und 11,113). Auch aus der Überlieferung zitiert er Texte von al-Bukhari, in denen berichtet wird, Muhammad habe ‚Umar Ibn al-Khattab verboten, einen Teil des Alten Testamentes zu lesen.
Von Ahmad Ibn Hanbal und Abu Dawud [zwei weiteren Überlieferungssammlern]erwähnt er Muhammads Aussage:
„Wer ein Volk nachahmt, wird einer von ihnen werden.“
Unter den „logischen Beweisen“ führt der Autor das „Unterlegenheitsgefühl“ an, das ein Hauptempfinden bei Muslimen sind wird, wenn sie mit Juden und Christen zusammen feiern, was der Islam verbietet.
Al-Mani‘ unterscheidet zwischen: „Juden und Christen zu respektieren und zu lieben“ – was er für nicht erlaubt im Islam betrachtet – und „mit diesen im Alltag umgehen“. Er bestätigt, dass der Islam erlaubt, mit Juden und Christen Umgang zu haben, wenn Muslime dadurch Vorteile erlangen können. Er erwähnt Beispiele aus der islamischen Geschichte, in denen Muhammad mit „Gottlosen“ zusammenarbeitete, um dadurch gewisse Vorteile für Muslime zu erreichen.
Quelle: www.fatwanet.net/Home/ViewFatwaDetails.asp