Dänische Regierung bemüht sich um Beseitigung von Missverständnissen
(Institut für Islamfragen, sh, 07.02.2006) In Dänemark sorgen zwölf Mohammad-Karikaturen der auflagenstärksten Zeitung „Jyllands-Posten“ Monate nach ihrem Erscheinen für politischen und diplomatischen Aufruhr. Nach anfänglichen Protesten direkt nach Erscheinen im September und des Ausbleibens diplomatischer Gespräche seitens der dänischen Regierung suchten einige Imame des Landes Hilfe im Ausland, wie diepresse.com vom 30.01. berichtet. Als Folge werde in der gesamten arabischen Welt zum Boykott dänischer Waren aufgerufen, und Saudi-Arabien zog seinen Botschafter aus Dänemark ab. Nun versuche die Regierung, doch noch auf diplomatischem Weg Missverständnisse auszuräumen, beispielsweise mit dem Hinweis, dass „Jyllands-Posten“ sich nicht im Regierungsbesitz befände. „Die Presse“ verweist auf Islam-Experten, die annähmen, dass diese Krise dem saudischen Königshaus gerade recht käme, um das eigene Ansehen zu stärken und eine Lösung dadurch in weite Ferne rücke. Inwiefern diese Prognose sich erfüllen wird, bleibt abzuwarten.
Quelle: www.diepresse.com/Artikel.aspx