Es soll ein Film über das Leben und Leiden Jesu Christi werden
(Institut für Islamfragen, dh, 17.03.2006) Die Kosten des Films werden auf ca. 50 Millionen ägyptische Pfund (LE) geschätzt. Mehr als 750 Schauspieler und Schauspielerinnen werden an der Verfilmung beteiligt sein. Damit soll dieser Film das größte Produkt des ägyptischen Kinos überhaupt werden. Er wird den Titel tragen: „Das Leben und Leiden des Herrn Jesus Christus“.
Die Schauspielerin Is’ad Yuness wird die Marketing-Managerin des Films sein und eine seiner Hauptfinanziers. Der Drehbuchautor und der Regisseur sind Muslime. Die Hauptdarsteller werden ägyptische Christen sein.
Is’ad Yuness beschrieb den Film als eine Reaktion auf die Muhammad-Karikaturen und als Beweis dafür, dass Muslime in Ägypten Christen respektierten und ihre Religion verehrten. Dazu sagte sie:
„Wir (Muslime) sind keine Rassisten oder Extremisten, sondern leben in Gemeinschaft mit Christen.“
Der Drehbuchautor Fayez Ghali bestätigte, er habe tatsächlich angefangen, die Szenen des Films zu schreiben. Dabei stütze er sich auf zwei Quellen: das Neue Testament und die Geschichtsbücher der ägyptischen orthodoxen Kirche. Ghali sagte allerdings dazu, das er im Endeffekt das Drehbuch aus Sicht der Glaubensströmung schreibe, zu der er gehöre und:
„Der Film wird eine Botschaft sein, die gegen keine Religion oder Glaubensrichtung verstößt.“
Ägyptische Christen äußerten sich skeptisch über diese Initiative. Sie befürchten, der Film könne Dinge darstellen, die mit der Bibel nicht übereinstimmen. Ein Priester der orthodoxen Kirche betonte, das Drehbuch müsse vor der Verfilmung von der orthodoxen Kirche gegengelesen werden. Dazu sagte er:
„Man muss von vornherein deutlich sagen, dass der Film mit der Bibel nicht übereinstimmt, falls dies der Fall ist“.
Der Leiter der evangelischen Kirche in Ägypten drohte, juristische Schritte gegen diesen Film einzuleiten, falls die folgenden Inhalte verzerrt würden:
- Die Göttlichkeit Jesu Christi
- seine Jungfrauengeburt
- seine Kreuzigung
- seine Auferstehung vom Tod.
Quelle: www.alarabiya.net/Articles/2006/03/13/21930.htm