Ihm droht der Aufenthalt in einer Psychiatrie oder sogar die Hinrichtung
(Institut für Islamfragen, dh, 6.10.2006) Prof. Dr. Hassan Hanafi, seit 1980 Dozent für islamische Philosophie an der Universität in Kairo, beschrieb während einer Konferenz den Koran als einen „Supermarkt“. Er soll Ende August folgende Aussagen gemacht haben:
„Der Koran ist wie ein Supermarkt. Er wird in widersprüchlicher Weise ausgelegt. Dies macht es jedem möglich, das im Koran zu finden, was er möchte.“
Lehrkräfte an der an der Al-Azhar-Universität und andere beschuldigten Prof. Hanafi als Marxisten, als einen fast Abtrünnigen, Gottlosen, Verrückten und vieles mehr. Sie forderten ihn auf, seine Aussage rückgängig zu machen und sich dafür zu entschuldigen.
Abdul-Sabur Shaheen, Dozent für islamisches Recht an derselben Universität verurteilte Prof. Hanafi ebenso wie er in den 1990er Jahren den Literaturwissenschaftler Nasr Hamid Abu Zaid aufgrund seiner behutsamen Sprachanalyse des Korans verurteilt hatte, der seitdem im Exil lebt. Shaheen betonte:
„Die Strafe für den Abfall vom Islam ist die Hinrichtung. Hanafi muss jedoch in eine Psychiatrie eingewiesen werden.“
Quelle: www.alriyadh.com/2006/10/03/article191302.html