Konkrete Programme sollen bis März aufgestellt sein
(Institut für Islamfragen, sh, 24.11.2006) Wie Spiegel-Online am 07.11. berichtete, ist die Arbeit der Integrationsarbeitsgruppe 4 angelaufen, die ihr Ziel „Lebenssituation von Frauen und Mädchen verbessern, Gleichberechtigung verwirklichen“ bereits im Titel ihres Programms führt. Im Zuge der Beschlüsse des Integrationsgipfels im Juni 2006 sei ihre Aufgabe die Diskussion der Probleme, mit denen insbesondere Frauen und Mädchen mit Migrationhintergrund konfrontiert seien, so der „Spiegel“. Dazu zählen rechtliche Fragen, wozu Bundesjustizministerin Zypries bemerkte, dass juristische Mittel als bedeutsam für die Integration begriffen werden müssen.
Darin wird die Arbeitsgruppe bestärkt durch die Juristin Seyran Ates, deren Schließung ihrer Kanzlei in Berlin als Reaktion auf Anfeindungen für Schlagzeilen sorgte. Sie fordere die Definition von Zwangsheiraten als Tatbestand und betone, dass die Förderung des Bewusstseins der Frauenrechte ein wichtiger Schritt zur Integration sei, da die Frauen das Herz der Integration darstellten.
Ates sitzt der Untergruppe für Rechtsfragen bei, die zusammen mit der Gruppe für gesellschaftliche Fragen die Gesamtheit der Arbeitsgruppe bildet.
Bereits Mitte des Monats sollen erste Berichte vorliegen. Die Gruppe wird bis März ihrer Arbeit nachgehen, an deren Ziel konkrete Programme im Rahmen eines nationalen Integrationsplanes stehen, so der „Spiegel“.
Quelle: www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,446984,00.html