„Rat der Religionen“ in der Schweiz gegründet

Institut für Islamfragen

Ein Novum in der schweizer Kirchenlandschaft

(Institut für Islamfragen, sh, 23.05.2006) Am 15.05., so berichtet die internationale katholische Presseagentur Kipa, Freiburg, wurde in Bern der „Rat der Religionen“ gegründet. In ihm sind die drei monotheistischen Weltreligionen vertreten. Ziel sei die Verständigung, der Dialog miteinander sowie die Wahrung des religiösen Friedens in der Schweiz. Auch als Ansprechpartner für die Regierung wolle der Rat fungieren.

Seine erste Gestalt nahm der Rat vor drei Jahren an, als zu Beginn des Irakkrieges zum ersten Mal eine interreligiöse Friedensfeier in der Schweiz stattfand. Daraus entstand die Idee einer regelmäßigen Einrichtung. Vor allem Thomas Wipf, Präsident des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, hatte die Entstehung dieser Institution vorangetrieben.
Vorerst nicht dem Rat angehören werden Vertreter der hinduistischen und buddhistischen Religionsgemeinschaften sowie der Freikirchen und der orthodoxen Christen.

Die Errichtung des Rats der Religionen ist, so die Kipa, ein Novum in der Schweiz. Damit werde der geänderten Kirchenlandschaft der Schweiz in den letzten 30 Jahren Rechnung getragen.
Der Basler Bischof Kurt Koch betonte zudem, dass Religion nicht in die Privatsphäre abgedrängt werden dürfe, da sie zwar keine staatliche Angelegenheit sei, aber zugleich von persönlichem wie öffentlichem Belang. Dem hofft der Rat bei seiner Arbeit Rechenschaft zu tragen und Ausdruck zu verleihen.

Weitere Informationen unter www.sek-feps.ch

Quelle: www.kipa-apic.ch/meldungen/sep_show_de.php