Eine Fatwa soll Auslöser für die Protestwelle sein
(Institut für Islamfragen, dh, 27.04.2006) Hassan at-Turabi, Generalsekretär des sudanesischen Nationalkongresses soll eine Fatwa erlassen haben, in der er Muslimas Folgendes erlaubt hat:
- Sie dürfen einen Juden oder Christen heiraten.
- Sie sollen das gleiche Erbteil wie ein männlicher Erbe erhalten.
- Frauen dürfen Männer beim Beten als Vorbeterin leiten.
Als Reaktion auf diesen Erlass at-Turabis haben ca. 80 sudanesische Intellektuelle und führende Personen einen Protestbrief an den sudanesischen Präsidenten unterschrieben. Darin verlangten sie die Verhörung at-Turabis.
Die „Geistliche Liga für Gelehrte im Sudan“ hat ihrerseits at-Turabi für geistig verwirrt und abtrünnig erklärt. Sie forderte ihn auf, sich öffentlich zum Islam zu bekehren. Sie forderte die Machthaber auf, at-Turabi anhand der Gesetze des Islam [also als Apostaten] zu behandeln und ihm eine Frist zu geben, so dass er Buße tut und zum Islam zurückkehrt. Falls er dies nicht tue, soll er als Abgefallener vom Islam verurteilt werden, er soll in einer Psychiatrie von der Außenwelt abgeschirmt und seine Schriften vernichtet werden.
Quelle: www.asharqalawsat.com/details.asp