Anklage gegen syrisch-orthodoxen Priester wegen islamfeindlicher Aussagen
(Institut für Islamfragen, mk, 07.03.2006) Die rechtsorientierte türkische Tageszeitung „Vatanim“ („Mein Heimatland“) greift die Aussagen des 64-jährigen syrisch-orthodoxen Priesters Samuel Özdemir an, der aus der Türkei stammt und in Belgien lebt.
Dieser habe seit 1967 in zehn türkischen Städten für acht Jahre als Priester gewirkt; seine erste Wirkungsstätte war Istanbul. In Belgien fand er Zuflucht, weil er angab, in der Türkei verfolgt zu werden. Ein belgisches Antidiskriminierungszentrum habe Anklage gegen ihn erhoben und über diese Vorgänge würde in der auflagenstarken Zeitung „Le Soir de Charleroi“ berichtet. Besagter Priester sei wegen seiner radikalen Ansichten aus der Gemeinschaft der „Tournai Bischöfe“ ausgeschlossen worden und habe mit Tausenden von Anhängern für 400.000 Euro seine eigene Kirche in Belgien aufgebaut. Mit seinen Aussagen: „Jedes muslimische Kind ist für die westliche Welt eine Bombe“, „Wir werden alle Opfer des Islam werden“, habe er sich auch die Kritik des Vatikans eingehandelt. Ein Gerichtsurteil zur Anklage durch das Antidiskriminierungszentrum werde am 23.März erwartet.
Quelle: www.vatanim.com.tr/root.vatan=