Türkischer Professor fordert Öffnung des türkischen Religionsministeriums

Institut für Islamfragen

In Deutschland soll sich das türkische Religionsministerium als Ansprechpartner für den Islam entwickeln

(Institut für Islamfragen, mk, 28.12.2006) Prof. Dr. Mehmet Emin Köktas, Gründer des Islamsbereichs der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main fordert die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“ (DITIB) auf, sich in ihrer Organisationsweise zu verändern, damit der deutsche Staat sie für die Ausbildung von Islamlehrern in Betracht ziehen kann. Es sei nötig, dass die DITIB, die von der Türkei aus gesteuert wird, sich nach außen öffne und Institute gründe, die Informationen über den Islam und die Türken in Europa sammeln und informieren würde, so Köktas weiter. Die in Medien erscheinenden Veröffentlichungen über Türken und den Islam würden nirgends ausgewertet. Wenn der in deutschen Schulen absehbare Islamunterricht eingeführt wird, wären 4.000–4.500 Islamlehrer nötig. Für den Unterricht müsse ein Lehrplan erstellt werden, der auch die Menschenrechte, die Gleichheit von Mann und Frau und ähnliche Werte enthalte. Bisher gebe es keinen einzigen Verein, der diese Voraussetzungen erfülle, schloss Köktas.

Quelle: www.hurriyet.de/hurriyet/politik/index.php?navi=report&&bericht=3436

Kommentar: Köktas scheint sich mit dem Leiter der DITIB/DIB in der Türkei Bardakoglu an diesem Punkt der Öffnung dieser Organisation nach außen durchaus eins zu sein. Ob der deutsche Staat allerdings einen solchen vom türkischen Staat gegängelten Islam in Deutschland haben will, ist eine andere Frage.