Der erste malaysische Astronaut fliegt demnächst zum Mond
(Institut für Islamfragen, dh, 27.04.2006) Da der erste malaysische Astronaut demnächst zum Mond fliegen wird, beschäftigt man sich in Malaysia momentan mit der Frage, wie Muslime ihre islamischen Pflichten im Weltall verrichten können.
Das Raumschiff soll russischer Herkunft sein. Drei muslimische Astronauten haben laut Meldung den erforderlichen Test zur Reise ins All bestanden.
General Meslan Uthman aus dem Generalstab der malaysischen Weltraumforschung soll auf die islamischen Pflichten bei einer Expedition ins All hingewiesen haben. Einige der aufgetretenen Fragen seien:
- Auf einen solchen Flug kann man normalerweise nur eine begrenzte Menge Wasser mitnehmen. Wie kann man die muslimischen Astronauten mit der ausreichenden Menge Wasser versorgen, so dass diese die rituelle Gebetswaschung verrichten können?
- Wie kann man das Essen im Weltall islamisch zubereiten?
- Wie können die muslimischen Astronauten im Weltall fünf Mal am Tag beten, obwohl die Sonne mehrmals auf- und untergeht?
- Wie können sich die muslimischen Astronauten trotz großer Entfernung im Weltall während des Betens nach Mekka ausrichten?
Eine Konferenz zu diesem Themenkreis hat am 25.04.06 in Malaysia stattgefunden. Sie ist die erste dieser Art in der islamischen Welt. 150 muslimische Gelehrte, Wissenschaftler und Astronauten wollten der Einladung folgen.
Quelle: www.asharqalawsat.com/details.asp
Kommentar: Schon in den 1980er Jahren gab es einige muslimische Rechtsgutachten zu diesem Thema. Einzelne schiitische iranische Geistliche haben z. B. den muslimischen Astronauten erlaubt, für die rituelle Gebetswaschung Mondstaub statt Wasser zu benutzen.