Jeder durch AIDS verstorbene Muslim ist ein Märtyrer
Von Scheich Ahmad Abu Youssef, dem Vorsitzenden der Hauptverwaltung der „Religiösen Zurechtweisung“ im ägyptischen Religionsministerium
(Institut für Islamfragen, dh, 18.12.2007)
Scheich Ahmad Abu Youssef ließ laut „alarabiya.net“ kürzlich verlauten, dass jeder, der aufgrund seiner AIDS-Erkrankung stirbt, ein Märtyrer des Islam sei. Er soll sich in seinem Rechtsgutachten auf die Lehre des Propheten des Islam, Muhammad, berufen, die besagt:
„Jeder, der an einer inneren Krankheit stirbt, ist ein Märtyrer.“
Dabei unterstrich Youssef, dass 90% der (muslimischen) AIDS-Patienten vor ihrem Tod Buße vor Allah getan hätten.
Der Dozent für Gesundheit an der Al-Azhar Universität in Ägypten, Dr. Ahmad Raja’i, soll sich so geäußert haben, dass die arabischen Länder die niedrigste Quote an AIDS-Erkrankten weltweit hätten. Die arabischen Länder ständen allerdings weltweit an zweiter Stelle in Bezug auf die Ausbreitung der AIDS-Infektion.
Quelle: www.alarabiya.net/articles/2007/12/04/42502.html
Kommentar: Nach dem Zeugnis zahlreicher überlieferter Aussprüche hat der Prophet des Islam, Muhammad, bestimmte Gruppen von Menschen benannt, die nach islamischer Auffassung als Märtyrer sterben. Dazu gehörten z. B. diejenigen, die von einer Mauer erschlagen werden, die an Cholera sterben, die im Wasser untergehen, die verbrannt werden oder die drei Kinder im Krieg verlieren.
Besondere Ehre soll dem im Wasser Untergegangenen zuteil werden. Während Engel die Seelen der Verstorbenen versammeln, versammelt Allah selbst die Seelen der Ertrunkenen.