Er gehörte zur al-Baath Partei und hat sich nicht von ihr losgesagt
Von Scheich Abdul-Karim bin Abdullah al-Khudeer
(Institut für Islamfragen, dh, 05.04.2007)
Frage:
„Es gibt Uneinigkeit [unter Muslimen] über die Beurteilung von Saddam Hussein. Einige sehen ihn als Gläubigen, andere halten ihn für einen Gottlosen. Wie ist er zu beurteilen?“
Antwort:
„Er gehörte zu der unreinen al-Baath Partei. Seit seinem Beitritt in diese Partei wurden viele Fatawas erlassen, die die Partei als gottlos beurteilten. Da er aber kurz vor seinem Tod das Glaubensbekenntnis gesprochen hat, ist man geteilter Meinung über ihn.“
„Er hätte sich öffentlich von dieser Partei lossagen sollen, was er jedoch nicht getan hat … Derjenige, der ihm sehr ähnelt, ist al-Hadjadj bin Youssef. Dieser war ein schlimmer ungerechter Tyrann. Trotzdem hat er sich zu den monotheistischen Religionen bekannt. Al-Hafez al-Zahabi und viele andere sagten: ‚Wir mögen ihn (al-Hadjadj) nicht, sondern beschimpfen ihn.‘ … Dieser (Saddam) ist ein ähnlicher Fall. Er hätte längst getötet werden sollen, jedoch mit dem Schwert der Schari’a (dem islamischem Gesetz) und nicht von den Feinden.“
Quelle: www.alkhadher.islamlight.net/index.php?option=com_ftawa&task=view&id=18464