Morde an Christen in Malatya (Türkei) kommen vor Gericht

Institut für Islamfragen

Hass auf christliche Missionare soll laut Staatsanwaltschaft das Motiv gewesen sein

(Institut für Islamfragen, rk, 26.10.2007) Sechs Monate nach der Ermordung von drei Christen in der osttürkischen Stadt Malatya hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf mutmassliche Täter und sieben Helfer erhoben. Der Prozess soll nach Auskunft türkischer Presseorgane demnächst in Malatya beginnen.

Am 18. April waren der Deutsche Tilmann Geske (46) und die Türken Necati Aydin (36) und Ugur Yuksel (32) in den Räumen des christlichen Zirve-Verlages von jungen Türken gefesselt, gefoltert und umgebracht worden.

Die fünf nach der Tat verhafteten 19- und 20-jährigen Muslime Emre G., Abuzer Y., Hamit C., Cuma Ö. und Salih G. handelten der Staatsanwaltschaft zufolge aus Hass auf christliche Missionare. Sie werden wegen Mordes und der Bildung einer bewaffneten Vereinigung angeklagt. Sieben weitere Verdächtige werden der Beihilfe beschuldigt.