Die geplante Scheidung soll der Ehefrau nicht bekannt gemacht werden
(Institut für Islamfragen, dh, 04.04.2007) Ende letzten Monats fand eine dreitägige Konferenz für saudische Studenten statt, die in Kürze Saudi-Arabien verlassen werden, um ihr Studium im Ausland aufzunehmen.
Die Konferenz trug den Namen „Treffen der Auslandsstudierenden“. Sie wurde vom saudischen König Abdullah initiiert. Organisiert und betreut wurde sie von dem saudischen Weiterbildungsministerium und der „Islamischen Universität von Imam Muhammad Ibn Sa’ud“. Gastgeber der Konferenz war das Crown Hotel in Riad.
Anlässlich der erwähnten Konferenz wurden im Vorfeld von mehreren muslimischen Autoritäten Ansprachen gehalten, u. a. von dem saudischen muslimischen Geistlichen, Dr. Abdullah Ibn Muhammad al-Mutlaq (Vorstandmitglied des „Obersten Ausschusses der muslimischen Gelehrten in Saudi-Arabien“ und des „Stammgremiums der wissenschaftlichen Forschung und religiösen Rechtsgutachten“).
Scheich al-Mutlaq hielt seine Rede für alle Studenten, die ein staatliches Stipendium erhalten haben, um ihr Studium in Japan, China, Südkorea und Indien zu beginnen. Sowohl al-Mutlaq als auch die anderen muslimischen Redner betonten die unverzichtbare Botschaft jedes Studenten im Ausland, nämlich Botschafter des Islam zu sein und die Werte des Islam widerzuspiegeln.
Al-Mutlaq soll die Studenten aufgerufen haben:
„Studenten müssen ihren Gastgesellschaften einen guten Eindruck über ihre Heimat vermitteln. Sie können dies erzielen, indem sie die Werte des Islam symbolisieren.“
Um die Unzucht und die uneheliche Sexualität im Ausland während des Studiums zu meiden, empfiehl al-Mutlaq den Studenten:
„Als Student im Ausland dürfte ein Mann eine Frau heiraten, um keinen unehelichen Verkehr zu haben. Später, wenn das Studium beendet sei, könne er die Frau verstoßen. Wichtig dabei sei, dass die Frau nichts von der geplanten Scheidung erfahren wird.“
Quelle: www.alriyadh.com/2007/03/23/article235383.html