Sie gehören zu der Organisation „Christen des Mittleren Ostens“ und müssen mit dem Schlimmsten rechnen
(Institut für Islamfragen, dh, 13.09.2007) Unruhe in den ägyptischen Kirchen soll vor kurzem die von ägyptischen Sicherheitskräften veranlasste Verhaftung von Adel Fauzi und Peter ‚Issat ausgelöst haben. Die Verhafteten sollen der „Beleidigung des Islam“ und der „Herstellung eines gefälschten Korans“ bezichtigt worden sein.
Dieser Vorwurf wurde von Seiten der ägyptischen Christen jedoch für nichtig erklärt. Papst Shenouda III., das Oberhaupt der koptischen Kirche von Alexandria, soll den Verhafteten gegenüber seine Unterstützung mit den Worten zum Ausdruck gebracht haben:
„Die Kirche lässt ihre Kinder in Zeiten der Not nicht im Stich.“
Dazu habe Papst Shenouda III. den Verhafteten jeweils eine Medaille ins Gefängnis geschickt. Diese habe die Form eines Kreuzes, das an das Leiden Jesu Christi erinnert.
Quelle: www.almasry-alyoum.com/article.aspx?ArticleID=75388
Kommentar: Der Vorwurf der „Beleidigung des Islam“ ist aus islamischer Sicht eines der schwersten Verbrechen, die ein Mensch begehen kann. Nach der islamischen Überlieferung habe Muhammad die Tötung einiger Menschen erlaubt, weil diese ihn (Muhammad) beleidigt hätten, wie z. B. die Jüdin al-‚Asma‘ und eine hochangesehene ältere Dame, Umm Qirfa. Nach mehreren Quellen des Islam sei letztere auf grausame Weise hingerichtet worden.
Die vier sunnitischen und die schiitische Rechtsschulen des Islam sind sich einig, dass eine vorsätzliche Beleidigung des Islam einem Abfall von Islam gleichkommt, der mit der Todesstrafe zu bestrafen ist. Zwar kommt ein solches Urteil kaum je per Gerichtsbeschluss zustande, es prägt aber das Rechtsbewusstsein vieler Menschen.