Ägyptischer Vater soll in den USA zweifachen Ehrenmord begangen haben

Institut für Islamfragen

Beide Mädchen wurden im Auto des Vaters erschossen aufgefunden

(Institut für Islamfragen, dh, 16.01.2008) Der in den USA ansässige 50-jährige Ägypter Yasser Abd as-Sayed soll seine beiden Töchter erschossen haben, um die Ehre der Familie zu retten. Die Leichen von Amina, 18 Jahre, und Sara, 17 Jahre, seien, wie alarabiya.net berichtet, im Auto ihres Vaters in Irving in der Nähe von Louisville erschossen aufgefunden worden.

Augenzeugen sagten, as-Sayed sei vor dem Mord wegen der intimen Freundschaften sehr wütend gewesen, die seine Töchter mit jungen Männern geschlossen hatten. Er habe der jüngeren Tochter Sara angekündigt, dass er ihre Schwester Amina erschießen wolle. Sara solle sich innerlich darauf vorbereiten, dass sie in Kürze ohne ihre Schwester sei.

Der 19-jährige Bruder der beiden ermordeten Schwestern, Islam Yasser, habe in einem Interview mit der amerikanischen Zeitung „Star-Telegram“ gesagt:

„Dieser Mord hat keine religiösen Motive gehabt. Der Islam ist keine schlechte Religion.“

Augenzeugen sollen bestätigt haben, dass der Vater ein strenger und sehr religiöser Muslim sei. Seine getöteten Töchter seien jedoch in den USA aufgewachsen und „westliche Mädchen“ gewesen.

Die amerikanische Ehefrau des mutmaßlichen Täters soll mit ihren beiden Töchtern kurz vor dem Mord aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen sein und sich an einem dem Ehemann und Vater unbekannten Ort eine Wohnung genommen haben, nachdem sie ihren Gatten als Gefahr für ihre Töchter empfunden habe. Sie habe nach dem Tod ihrer Töchter immer wieder betont, dass sie alles tun werde, um dem seit dem Mord verschwundenen Vater auf die Spur zu kommen. Sie sprach ihren Ehemann in den öffentlichen Medien direkt an:

„Ganz gewiss werden wir dich finden.“

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2008/01/09/44020.html