Ausweisungen aus dem Land und Verweigerungen der Einreise häufen sich
(Institut für Islamfragen, dh, 17.01.2008) Wie landesinternen Berichten zu entnehmen ist, nimmt die Verfolgung und Diskriminierung von Christen in Jordanien seit rund einem Jahr zu. Seit dem Jahr 2006 sollen sich die Fälle häufen, in denen Christen in Jordanien ungerecht behandelt werden.
Einige Beispiele:
Ein ägyptischer Pastor, der in einer evangelischen Gemeinde in al-Aqaba/Jordanien tätig ist, wurde von der jordanischen Staatssicherheit verhaftet und innerhalb von vier Stunden aus Jordanien ausgewiesen. Er soll seit ungefähr 28 Jahren in Jordanien leben. Er sei 5facher Familienvater und seine Ehefrau sei Jordanierin. Es sollen keinerlei Gründe für diese überraschende Ausweisung genannt worden sein.
Die jordanische Regierung soll einen Antrag auf Eröffnung einer Vertretung einer christlichen Kirche in al-Aqaba abgelehnt haben, obwohl die Mutterkirche staatlich anerkannt ist und es überall in Jordanien Ableger dieser Kirche gibt.
Als einige ägyptische Theologiestudenten aus dem Urlaub zurück zu ihrer Theologischen Fakultät nach Jordanien einreisen wollten, sei ihnen die Einreise ins Land verweigert worden. Sie mussten nach Ägypten zurückkehren.
Einige Westeuropäer, die in Jordanien leben, wurden aus Jordanien ausgewiesen. Andere sollen keine Verlängerung ihrer Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Einem Amerikaner, der seit 33 Jahren in Jordanien leben und fließend Arabisch sprechen soll, erging es ebenfalls so.
Die jordanische Staatssicherheit soll einigen Jordaniern keine Genehmigung erteilt haben, die für die Anstellung in öffentlichen Arbeitsstellen unentbehrlich ist. Ihnen soll ihre Zugehörigkeit zum christlichen Glauben vorgeworfen worden sein.
Quelle: Mündliche Berichte aus Jordanien