Muslimische Widerstandsbewegung „Hamasu-na“ befürchtet Nachahmungseffekt und kritisiert dieses Verhalten als „Beleidigung des Islam“
(Institut für Islamfragen, dh, 20.03.2008) Obwohl es ein Rechtsgutachten der al-Azhar Moschee/Ägypten gibt, die das Ablegen des Kopftuches in nicht-muslimischen Ländern unter bestimmten Umständen erlaubt, habe sich, wie alarabiya.net berichtet, die Ehefrau des ägyptischen Torwarts Issam al-Hidri kürzlich zur Zielscheibe muslimischer Kritik gemacht. Auslöser des Ärgers auf Frau al-Hidri sei der Umstand, dass sie während ihrer letzten Reise mit ihrem Ehemann in die Schweiz ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit ablegte. Diesbezügliche Bilder seien von der internationalen Presse in vielen Medien veröffentlicht worden. Es sei das erste Mal, das Frau al-Hidri das Kopftuch ablege und damit „den Islam beleidige“.
Die muslimische Internetseite „Die Widerstandsbewegung ‚Hamasu-na‘“ habe kürzlich Frau al-Hidri nahe gelegt, so etwas nicht zu wiederholen und ihr Kopftuch wieder zu tragen. Der Leiter dieser Internetseite, Muhammad as-Sayyed, habe gesagt, die muslimische Widerstandsbewegung werde Frau al-Hidris Grund für das Ablegen des Kopftuches nicht anerkennen. Und weiter:
„Sie soll alles wieder gutmachen [indem sie das Kopftuch wieder trägt], bevor andere Ehefrauen ägyptischer Fußballspieler sie nachahmen und das Kopftuch ablegen.“
Die muslimische Widerstandsbewegung „Hamasu-na“ betont:
„Es ist bedauerlich, dass Araberinnen ihr Kopftuch in nicht-muslimischen Ländern ablegen, während Westlerinnen das Kopftuch tragen. Es gibt in der Schweiz ein muslimisches Zentrum, das Frauen Kopftücher kostenlos schenkt … Das Kopftuch zu tragen ist eine persönliche Entscheidung, Muslimas in westlichen Ländern unterliegen Sonderregeln. Diese könnten ihre Verschleierung ablegen, jedoch nicht das Kopftuch. Das Kopftuch ist eine [göttliche] Pflicht und keine Tradition oder Tracht.“
Quelle: www.alarabiya.net/articles/2008/02/27/46218.html