Tod von acht schiitischen Betern während des Freitagsgebetes durch Erschießen

Institut für Islamfragen

Der Kampf zwischen Schiiten und Sunniten geht weiter

(Institut für Islamfragen, dh, 21.06.2008) Die Zeitung moheet.com veröffentlichte am 30.05.08 einen Bericht über das am selben Tag verübte Attentat gegen schiitische Beter. Ein 24-jähriger Jemenit namens Abdullah Saleh Zaid al-Qahali hat nach diesem Bericht während des Freitagsgebetes in einer schiitischen Moschee nördlich von San’a/Jemen die Betenden mit einer Schusswaffe angegriffen. Er soll acht Betende getötet haben.

moheet.com teilte mit, dies sei das zweite Attentat dieser Art gegen Betende in schiitischen Moscheen im Jemen in den vergangenen Wochen. Im Mai diesen Jahres sei eine Autobombe vor einer schiitischen Moschee in Sa’da/Jemen explodiert. Dies kostete 18 schiitischen Betenden das Leben. Weitere 50 Betende seien verletzt worden. Unmittelbar nach dem zweiten Attentat seien heftige militärische Zusammenstöße zwischen Schiiten und dem jemenitischen Militär ausgebrochen.

Quelle: www.moheet.com/show_news.aspx?nid=129969&pg=1

Kommentar: Kämpfe und Kriege zwischen Muslimen haben unmittelbar nach Muhammads Tod ihren Anfang genommen. So führte z. B. Aischa, die als die Lieblingsfrau Muhammads bekannt ist, einen Krieg gegen Muhammads Schwiegersohn und vierten Nachfolger, Ali bin Abi Talib. Dieser Krieg wurde unter dem Namen „Kamelschlacht“ bekannt. Schätzungsweise zehn bis 30 Tausend Muslime fielen diesem Krieg zum Opfer.

Im Laufe der Geschichte gab es wenige Friedenszeiten zwischen Schiiten und Sunniten; meist verfolgte oder unterdrückte sogar die Übermacht der Sunniten die Minderheit der Schiiten. Letztlich sind beide Gruppen davon überzeugt, dass ihre Glaubensrichtung die einzig richtige sei. In Saudi-Arabien wird die schiitische Minderheit besonders bedrängt. Dort, so wird bei www.yasahra.com berichtet, sollen schiitische Moscheen in al-Qateef abgerissen worden sein.

Quelle: http://www.yasahra.com/1/Almaqalat/Asaad%20Rashed/Alsaudya.htm