Türkischer Rechtsanwalt klagt gegen Kreuzsymbol auf Trikots italienischer Fußballer

Institut für Islamfragen

Grund: Das Kreuz erinnere an Kreuzzüge gegen Muslime

(Institut für Islamfragen, dh, 28.01.2008) Im November 2007 fand ein Spiel der italienischen Fußballmannschaft „Inter Mailand“ gegen die türkische Fußballmannschaft „Fenerbahce“ in Italien im Fußballstadion „Giuseppe Meazza (San Siro)“ statt. Dies war ein Vorbereitungsspiel für die Champions League. Während des Spiels trugen die italienischen Spieler weiße Trikots mit einem großen roten Kreuz.

Der türkische Rechtsanwalt Bares Kasca, spezialisiert auf europäisches Recht, teilte mit, er habe Anklage gegen Inter Mailand bei einem lokalen Gericht eingereicht. Kasca möchte eine finanzielle Wiedergutmachung erreichen sowie die Annulierung des o. g. Spiels, das von Inter Mailand mit 3:0 gewonnen wurde. Grundlage der Anklage Kascas sei, dass das Kreuz auf den Trikots nicht ein übliches Kreuz gewesen sei, sondern von einer Art, die an die Kreuzzüge, die Europa gegen Muslime geführt habe, erinnere. Kasca soll gesagt haben:

„Das Kreuz erinnert uns nur an eins: ‚An die Tempelritter‘“.

Das Gericht soll die Anklage Kascas an die FIFA weiter geleitet haben.

Vertreter der italienischen Fußballmannschaft Inter Mailand sollen den Grund des gerichtlichen Verfahrens nicht verstehen können. Sie erklärten, der weiße Hintergrund mit dem roten Kreuz sei das Symbol der italienischen Stadt Mailand. Die Spieler vieler italienischer Fußballvereine trügen ein Kreuz an ihren Trikots. Außerdem hätten die Spieler Intermilans große rote Kreuze an ihren Trikots gehabt, weil sie das hundertjährige Bestehen ihrer Mannschaft feierten.

Quelle: www.amcoptic.com/n2007/milano-team-cross.htm

Kommentar: Die Flagge Saudi-Arabiens besteht aus einem gekreuzten Schwert mit dem islamischen Glaubensbekenntnis: „Es gibt keinen Gott außer Allah. Muhammad ist sein Prophet.“ Wenn Intermilan auf das Kreuz verzichtet, müßten dann nicht auch Sportler Saudi-Arabiens auf die Flagge ihres Landes in einem nichtmuslimischen Land verzichten?