Religiös bedingte Unruhen vor allem an der iranisch-pakistanischen Grenze
(Institut für Islamfragen, dh, 13.06.2009) Die Explosion ereignete sich am 28.05.2009 in einer Moschee in der iranischen Stadt Sahdan. Dabei kamen 20 Menschen ums Leben, 55 weitere wurden verletzt. Außerdem wurden Teile der Moschee zerstört. Die iranischen Sicherheitskräfte fanden kurz danach eine zweite Bombe in der Nähe dieser Moschee und konnten sie rechtszeitig entschärfen. Die offiziellen iranischen Medien teilten keine Informationen über die Täter mit. Die Bevölkerung wurde lediglich darüber informiert, dass eine Bombe die Moschee zerstört habe.
Im Februar dieses Jahres hatte sich schon eine ähnliches Geschehnis in derselben Stadt ereignet, Ziel war damals eine schiitische Moschee. Damals wurde nur von Sachschaden berichtet. Davor hatte eine Explosion in einer Moschee in Shiraz/Iran 14 Betende das Leben gekostet.
Religiös bedingte Unruhen sind von allem an der iranisch-pakistanischen Grenze zu verzeichnen. Die sunnitische iranische Untergrundorganisation „Allahs Soldaten“ (arab „Djunud al-Lah“) soll mehrere Attentate gegen verübt haben. So soll diese Organisation u. a. im letzten Sommer 16 iranische Soldaten entführt und anschließend getötet haben. Ein Selbstmordattentäter dieser Organisation hatte letztes Jahr 4 Menschen in der Region von Saruan im Iran getötet.
Die oben erwähnte Organisation kämpft für die Rechte der sunnitischen Muslime im Iran. Der iranische Staat wirft ihr vor, Anhänger al-Qa’idas zu sein. Manchmal beschuldigt er sie allerdings auch, Anhänger Amerikas zu sein.
Quelle: www.alarabiya.net/articles/2009/05/28/74163.html