Türkische Tageszeitung bedient alten Vorwurf: christliche Mission und Verbreitung von Rauschgift gehen Hand in Hand
(Institut für Islamfragen, mk, 25.06.2009) Die türkische Tageszeitung Milligazete, die sich inhaltlich an der Ideologie eines radikalen islamistischen Nationalismus orientiert, wirft US-Soldaten im Irak und Afghanistan vor, die Bevölkerung durch Rauschgift abhängig zu machen und durch christliche Missionsarbeit vom Islam abzubringen. Amerika erreicht damit zwei Ziele zugleich, so der Bericht von Milligazete: einmal macht sie durch den Rauschgifthandel große Gewinne und andererseits wird so im Golfgebiet eine vom Rauschgift abhängige und gefügige Jugend hervorgebracht. Im Irak, so die Zeitung, ist seit Beginn der Besatzung durch die Amerikaner 2003 der illegale Handel mit Rauschgift aus Afghanistan erheblich gestiegen.
Der Bericht fährt fort, zu behaupten, dass amerikanische Soldaten in Afghanistan Evangelien, die auf Paschtu und Dari übersetzt wurden, an Afghanen verteilen. Milligazete zitiert einen Oberstleutnant der US-Streitkräfte, nach dessen Aussage die Streitkräfte Feinde jagten, die Christen aber nun (mit den Evangelien) die Menschen, um sie ins Reich Gottes hinein zu führen.
Offizielle Sprecher der amerikanischen Truppen bestreiten, dass es den Soldaten erlaubt ist, Afghanen vom Islam abzubringen. Im Gegenteil, Evangelien seien beschlagnahmt und aus dem Verkehr gezogen worden.
Quelle: www.milligazete.com.tr/haber/muslumanlar-uyusturuluyor-126500.htm