Die Führer von al-Qaida wollen selbst nicht im Djihad sterben

Institut für Islamfragen

Für Selbstmordattentate werden einfache Muslime herangezogen

(Institut für Islamfragen, dh, 07.07.2010) In einem Telefoninterview mit dem verhafteten al-Qaida-Führer Manaf ar-Rawi erklärte dieser laut Bericht von alarabiya.net, dass nur „kleine“ Anhänger al-Qaidas Selbstmordattentate verübten. Die Führer der Bewegung al-Qaida möchten selbst so etwas nicht tun.

Das Interview wurde in der TV-Sendung „Die Herbeiführung des Todes“ geführt, die am Freitag, den 14.05.2010 ausgestrahlt wurde. Die Verhaftung ar-Rawis ermöglichte die Verhaftung der beiden Führer von al-Qaida im Irak, al-Masri und Abu Umar al-Bagdadi.

Ar-Rawi sagte, er erwarte, hingerichtet zu werden, jedoch habe er nicht damit gerechnet, dass dies sein Ende sein könne. Er habe nicht sterben wollen, deshalb habe er nie einen Sprengstoffgürtel getragen. Gleiches gelte für die anderen al-Qaida-Führer.

Ar-Rawi hatte sich im Jahr 2003 al-Qaida angeschlossen. Nach seinen eigenen Angaben war er seitdem der Machthaber von Bagdad, der die Aufträge für Attentate der al-Qaida-Führer an die al-Qaida-Kämpfer weitergab.

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2010/05/14/108547.html