„Islamphobie“ sei ein Kampfbegriff und daher zu vermeiden
(Institut für Islamfragen, dk, 24.12.2012) Die aktuelle Ausgabe von 2012 des jährlich erscheinenden Associated Press Stylebook, des professionellen Standardwerkes für amerikanische Journalisten (www.apstylebook.com), empfiehlt neuerdings, den ungenauen und häufig als Kampfbegriff benutzten Ausdruck „Phobie“ nicht mehr in politischen und sozialen Zusammenhängen zu verwenden, z.B. „Islamophobie“ oder „Homophobie“. Eine Phobie sei eine irrationale, unkontrollierbare Angst, oft als Symptom einer psychiatrischen Erkrankung (z.B. Klaustrophobie), so das journalistische Standardwerk in den USA. Zudem spekuliere der Begriff „Phobie“ über die Motive eines Menschen. Das AP Stylebook empfiehlt, Aspekte einer Sachlage spezifisch und konkret anzusprechen. Dies sei besser, als in vager Form die allgemeinen Gefühle eines Menschen im Blick auf etwas zu charakterisieren.
Es gehe darum, in einer Diskussion spezifisch, genau und neutral zu bleiben, so der Stellvertretende Redakteur für journalistische Standards bei AP, Dave Minthorn. Das bedeute, so Jared Olar von Pekin Daily Times, dass ein Journalist nicht den Ausdruck „Islamophobie“ benutzen sollte, wenn er eigentlich „anti-islamisch“ sagen will oder wenn es um konkrete Kritik an islamischen Lehren geht. Jared Olar ist davon überzeugt, dass Associated Press gute Gründe für diese Empfehlung hat. Die Eingabe von „AP Stylebook and Phobia“ bei Google ergibt eine sehr große Anzahl von Berichten und Kommentaren.
Quelle: zitiert nach Tim Graham, Direktor von Media Analysis am Media Research Center in Alexandria, Virginia newsbusters.org/blogs/tim-graham/2012/11/26/ap-stylebook-now-discourages-reporters-using-terms-homophobia-and-islamo#ixzz2FKHcui6G (17.12.2012); und Jared Olar in Pekin Daily Times, Pekin, Illinois www.pekintimes.com/article/20121202/NEWS/121209973 (17.12.2012)
Kommentar: Ob sich diese Empfehlung durchsetzt, wird man abwarten müssen.