iDawa – iPhone apps als Mittel der Verbreitung des Islam im Cyberspace

Institut für Islamfragen

Applikationen für Apple-Produkte werden vermehrt von radikalen Muslimen eingesetzt

(Institut für Islamfragen, mk, 07.11.2012) Apple ermöglicht seinen Nutzern, mit Hilfe seines Medienabspielprogramms iTunes digitale Musik und Videos zu kaufen und abzuspielen. Damit können auch sogenannte apps installiert werden, die von Muslimen produziert werden. Diese „islamischen” apps helfen beim Arabisch lernen, Einhalten der Gebetszeiten, beim Finden und Abspielen islamischer Musik und Predigten, aber auch bei der Verbreitung von liberalem und reformatorischen islamischen Gedankengut und kleinen Spielen. Scheichs und Imame bieten Fatawa [islamische Rechtsgutachten] und Predigten an, wie z. B. der schiitische Imam Ayatollah Al- Sistani aus dem Südirak. Seine Fatawa erscheinen über das app in vielen Sprachen, darunter auf Englisch, Französisch und Türkisch. Es ist mittels dieses Mediums zudem möglich, eine Frage zu stellen, um eine Lebensanweisung zu erhalten. So benutzen sunnitische Islamlehrer ebenfalls dieses Medium wie z. B. der saudische Fernsehscheich Muhammad Al-Munajid mit seiner mehrsprachigen Seite islamqa.com.

Nachdem jedoch eine palästinensische Befreiungsorganisation eine app mit dem Namen Dritte „Intifada“ [3rdintifada.com] einführte, wurde diese auf Intervention Israels durch den Lizenzgeber Apple gesperrt. Im Gegenzug veröffentlichte die Bewegung ein 38-seitiges Handbuch zur Umgehung dieser Sperre. Damit können iPhone, iPod und iPad so gehackt werden, dass Apple sie nicht mehr kontrollieren kann. So kann das Intifada-app wieder aktiviert werden. Die Intifada verlinkt auf iPhonIslam.com, das 23 weitere, jedoch von Apple zertifizierte apps und das Handbuch zum Hacken der Sperre anbietet. Diese iDawa, also die Verbreitung des Islam über iPhone apps, wird stark von missionarischen Islamgruppen genutzt. Neben Facebook, Youtube und Twitter ist das eine neue Möglichkeit, die Muslime stark nutzen, um Menschen mit dem Islam zu erreichen und Muslime auf ihre Auslegung des Islams einzuschwören.

Quelle: www.memri.org