Wird die „einzig moderate Stimme“ des Irak verloren gehen?
(Institut für Islamfragen, dk, 31.12.2012) Die linksorientierte Tageszeitung As-Safir im Libanon berichtete am 20. d. M., dass die Iraker nach dem Schlaganfall von Präsident Jalal Talabani den Atem anhalten. Er sei von allen Gruppierungen im Lande akzeptiert. Sein Tod oder krankheitsbedingter Ausfall würde alle bisherigen Anstrengungen, zu einer Einheit im Lande zu kommen, zunichte machen. Keiner der möglichen Nachfolger habe Talabanis Charisma. Keiner erfreue sich der allgemeinen Akzeptanz von Bagdad, Erbil, Ankara, Teheran, Damaskus und Washington. Ihn zu verlieren, hieße fast, laut Prof. Hamid Fadel von der Universität Bagdad, die einzige moderate Stimme im Irak zu verlieren.
Quelle: Haifaa Zaatari in As-Safir (www.assafir.com), zitiert nach MideastWire.com vom 20.12.2012