Weitere Vorwürfe gegen den prominenten Rechtsgutachter
(Institut für Islamfragen, dh, 13.11.2013) Die ägyptische Zeitung „www.ahram.org.eg“ berichtete am Ende September über neue Entwicklungen bezüglich des einflussreichen muslimischen Gelehrten Dr. Yusuf al-Qaradawi. Sowohl die al-Azhar-Moschee als auch Parteivertreter in Ägypten beschuldigen mittlerweile al-Qaradawi des Landesverrats. Er müsste dementsprechend gerichtlich verurteilt werden. Grund dieser Beschuldigungen sind seine wiederholten Aufrufe an ausländische Staaten, in Ägypten einzumarschieren, um die jetzige [Militär-]Regierung von as-Sissi zu stürzen und den abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mahmud Mursi wieder in seine Ämter einzusetzen.
Die Gegner al-Qaradawis betrachten seine Einstellung zur jetzigen ägyptischen Regierung und der höchsten Autorität, Dr. Ahmad at-Tayyib als Widerspruch zu seiner Zugehörigkeit zur Muslimbruderschaft einerseits und dem Wohl des Landes andererseits.
Einige bekannte Gegner al-Qaradawis sind Dr. Abbas Shoman, Imam der al-Azhar-Moschee und Generalsekretär des „Ausschusses der Höchsten [islamischen] Gelehrten“ an der al-Azhar-Moschee; Dr. Ahmad Umar Hashem, Mitglied des „Ausschusses der Höchsten [islamischen] Gelehrten“ der al-Azhar-Moschee; Dr. Ahmad Karime, Dozent für islamische Recht [Scharia] an der al-Azhar-Moschee; die ägyptischen Parteien „al-Wafd“ und „al-Mu’tamar“.
Quelle: www.ahram.org.eg/News