Bahrain: 2-jährige Freiheitsstrafe für die Beleidigung [von Muhammads Lieblingsfrau] Aischa

Institut für Islamfragen

Junger Mann zeigt sich reumütig

(Institut für Islamfragen, dh, 18.08.2013) Anfang Februar 2013 verurteilte das bahrainische Berufungsgericht einen 19-Jährigen bahrainischen Mann zu einer 2-jährigen Freiheitsstrafe. Ihm wurde die Beleidigung Aischas [einer der Ehefrauen Muhammads], vorgeworfen, die auch „Mutter der Gläubigen“ genannt wird.

Die bahrainische Staatsanwaltschaft hatte den bahrainischen Sicherheitsbehörden den Befehl gegeben, Personen, die im Internet Beleidigungen Aischas veröffentlichten, auf die Spur zu kommen.

Der 19-Jährige soll mittlerweile „seinen Mord“ gestanden haben, dazu habe er ausgesagt, die Gefährten Muhammads ebenfalls beschimpft zu haben.

Quelle: www.alarabiya.net/articles/2013/02/07/264957.html

Kommentar des Islaminstituts: Hintergrund dürfte der seit langem schwelende Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten in Bahrain sein. Die etwa 70% der Bevölkerung ausmachende schiitische Mehrheit hat nicht dieselben Rechte wie die sunnitische Minderheit, was sich seit 2011 in heftigen Unruhen in Bahrain entlud. Schiiten erkennen weder die im sunnitischen Islam prominente Rolle Aischas noch die Autorität der sunnitischen Gefährten Muhammads an; Schiiten verfluchen häufig die ersten drei (sunnitischen) Kalifen nach Muhammad, die ebenfalls Gefährten Muhammads waren.