Dänische Gesellschaft soll sich nicht einschüchtern lassen
(Institut für Islamfragen, dk, 19.02.2013) Nach einem Bericht der dänischen Tageszeitung Politiken am 6. Februar hat der islamkritische Autor und Journalist Lars Hedegaard einen Mordanschlag unverletzt überstanden. Ein Unbekannter habe am 5. Februar 2013 in Kopenhagen auf ihn geschossen. Das Attentat werde aber nicht die Meinungsfreiheit in Dänemark bedrohen, davon ist die linksliberale Tageszeitung Politiken überzeugt. Wenn durch solch ein Attentat Meinungsfreiheit und Demokratie angegriffen würden, dürfe sich die Gesellschaft nicht einschüchtern lassen. Eine solche Situation erfordere die augenblickliche, unbedingte und automatische Solidarität der Gesellschaft. Durch solch ein Attentat würden aber die Argumente von Lars Hedegaard nicht richtiger. Man müsse sich auch deshalb nicht Hedegaards Meinung anschließen oder seine eigene Kritik an seiner Position verschweigen. Über unterschiedliche Meinungen müsse friedlich in einer demokratischen Gesellschaft gesprochen werden.
Quelle: Bericht vom 6.2.2013 in der linksliberalen Tageszeitung „Politiken“ in Dänemark (http://politiken.dk/debat/ledere(ECE1889981/demokratiet-lader-sig-ikke-skraemme-af-et-fejt-anslag/), zitiert bei Euro-Topics vom 6.2.2012: „Demokratie trotzt Attentat auf Hedegaard“