Droht ihnen das Schicksal der Juden?
(Institut für Islamfragen, dk, 13.04.2013) Am 25.3.2013 kommentierte Lela Gilbert die Überschrift eines Artikels aus der vergangenen Woche im Lebanon Daily Star folgendermaßen: „Irakische Christen fürchten das Schicksal der verschwundenen jüdischen Bevölkerung“. Salam Faraj vom Lebanon Daily Star berichtete von der Sorge eines irakischen Priesters, der sich fragte, ob den Christen nicht vielleicht dasselbe Schicksal drohen könnte wie den früher nach Zehntausenden zählenden Juden. Heute gäbe es fast keine Juden mehr im Irak. Man schätzt, dass zwei Drittel der Christen seit 2003 das Land verlassen haben oder ermordet wurden. Heute gäbe es noch etwa eine halbe Million Christen im Irak. Der Lebanon Daily Star zitierte einen Christen der Mar Yusuf Kirche in Bagdad, der davon ausgeht, dass die Lage der Christen im Nahen Osten und in der Arabischen Welt in den nächsten Jahren extrem schwierig werden würde. Das gilt besonders für die Christen im Irak sowie in Ägypten und Syrien. Der Lebanon Daily Star vermutet, dass die „Sonntags-Leute“ möglicherweise aus ihrer Heimat vertrieben würden, in der sie fast 2000 Jahre gelebt haben. Das ist, so Lela Gilbert, nicht verwunderlich oder neu. Es hat die Juden, die Samstags-Leute, aus dem Irak auch getroffen, obwohl sie fast 2.500 Jahre im Irak gelebt haben. Ihnen wurde die Heimat vor etwa 50 Jahren genommen.
Quelle: Artikel „Iraq’s Endangered Christians“ von Lela Gilbert am 25. März 2013 in der Huffington Post (www.huffingtonpost.com/lela-gilbert/iraq’s-endangered-christia_b_2940042.html).