Scharia-orientierte Partei erleidet allerdings Niederlage

(Institut für Islamfragen, dk, 22.04.2014) Laut einem Bericht von Greg Fealy, Direktor des Departments für politischen und sozialen Wandel am College of Asia and the Pacific der Australian National University, den er am 15. April auf der Internetseite von Western Australia Today (Perth) veröffentlichte, gab es zwei größere Überraschungen bei den indonesischen Parlamentswahlen am 9. April 2014. Auf der einen Seite das überraschend schwache Abschneiden von Megawati Sukarnoputris „Indonesian Democratic Party of Struggle“ und auf der anderen Seite das erstaunlich gute Wahlergebnis der fünf islamischen Parteien, die von 29% im Jahre 2009 auf jetzt 31–32% zulegten. Alle Voraussagen hätten die fünf islamischen Parteien zusammen bei etwa 15–25% gesehen. Allerdings hätten die islamischen Parteien ihren Wahlkampf nicht mit islamischen Konzepten und Parolen geführt, sondern mit pragmatischen Programmen, die sich an alle Wähler gerichtet hätten und inklusiv ausgerichtet gewesen seien. Als einzige islamische Partei, die eine Scharia-Agenda verfolgt habe, sei die Crescent-Star Party nur auf 1,5% gekommen.

Quelle: Western Australia Today, 15. April 2014 (www.watoday.com.au/comment/political-islam-on-the-rebound-in-Indonesia-20140415-zqv1e.html): „Political Islam on the rebound in Indonesia“