BBC London will nach Anschlägen auf Satiremagazin Charlie Hebdo die Begriffe „Terrorist“ und „Terrorismus“ vermeiden

Institut für Islamfragen

Der Begriff sei belastet und zudem in seiner Bedeutung unklar

(Institut für Islamfragen, dk, 24.03.2015) Nach Bericht der Assyrian International News Agency (AINA) kündigte kürzlich Mr. Tarik Kafala, der britisch-libysche Leiter der arabischen Programme der BBC in London, an, dass die BBC von nun an vermeiden würde, die Verantwortlichen für die Angriffe auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo als „Terroristen“ zu bezeichnen. Die Erklärung wurde im britischen „Independent“ veröffentlicht: Die BBC würde zu vermeiden suchen, irgendjemanden als Terroristen oder eine Aktion als einen terroristischen Akt zu bezeichnen, da das Wort „Terrorismus“ ein so stark belastetes Wort sei. Zudem habe die UN schon seit über einer Dekade versucht, den Begriff zu definieren, jedoch ohne Erfolg. Der Autor des Berichtes der AINA, Qanta Ahmed, empfindet die Weigerung des BBC, diese mörderischen Taten islamistischer Dschihadisten klar zu benennen – nämlich als terroristische Aktionen – als Signal dafür, dass bestenfalls die arabische Abteilung des BBC von den Islamisten eingeschüchtert sei oder aber, schlimmer, dass sie ihren eventuellen islamistischen Zuhörern oder Zuschauern damit ihre Zusammenarbeit mit der islamistischen Ideologie signalisieren. Qanta Ahmed empfindet diese Entscheidung der arabischen Abteilung des BBC auch als Verdummung gebildeter Muslime weltweit.

Quelle: Bericht am 16.2.2015 bei der Assyrian International News Agency (AINA) (www.aina.org/news/20150216135414.htm): „Why Charlie Hebdo Islamists Are ‚Terrorists‘“