Religiöse Reinheit der Region soll so gewaltsam erzwungen werden
(Institut für Islamfragen, dk, 24.01.2015) Dr. Denis MacEoin, Dozent für Arabische und Islamische Studien in England, beschreibt in einem Artikel des Gatestone Institute (New York) vom 27. Dezember 2014 die Zerstörung archäologischer und kultureller Kulturgüter im Nahen Osten. Das Motiv hinter dieser Zerstörung sei die Entschlossenheit des Islamischen Staates (IS) und auch der Wahhabiten, jedes „Objekt des Unglaubens“ zu zerstören. Dieses Verhalten des Islamischen Staates und der Wahhabiten sei tief verwurzelt in islamischen Überzeugungen, Gesetz und Tradition. Es würde im Augenblick viel zu wenig beachtet, dass in Mossul, Aleppo, Raqqa, Kobani und in anderen Städten das gesamte Erbe einer alten Kulturregion zerstört würde (Sufi- und schiitische Gräber und Schreine, Moscheen, Klöster, Kirchen, Synagogen, Statuen). Diese Zerstörungswut sei angetrieben durch eine große Leidenschaft, eine religiöse Reinheit der Region zu erzwingen, die sie nun kontrollierten. Wenn diese Verwüstungen durch den Islamischen Staat irgendeinen Sinn haben könnten, dann vielleicht den, dass deutlich würde, wie recht die nicht-extremistischen Muslime hätten, wenn sie einen tiefgreifenden Wandel im Islam fordern.
Quelle: Artikel vom Gatestone Institute (New York) am 27.12.2014 (www.gatestoneinstitute.org/4973/destruction-middle-east-antiquities): „The Destruction oft he Middle East“