Dennoch warden Homosexuelle oder Transgender vor Gericht häufig verurteilt
(Institut für Islamfragen, dk, 24.08.2016) Die Times of Israel berichtete am 3. August 2016, dass der Großmufti Ägyptens, Dr. Shawki Allam, die Gewalt gegen Homosexuelle verurteilt habe; allerdings habe er auch betont, dass Homosexualität nach islamischem Verständnis eine Sünde sei; sie sei nicht akzeptabel. Die Times of Israel berichtete auch, dass im April 2016 in Ägypten elf Männer wegen Homosexualität zu Gefängnisstrafen bis zu zwölf Jahren verurteilt worden seien. 2014 seien einige Menschen eingesperrt worden, weil sie an einer Hochzeitsfeier von zwei Männern teilgenommen hätten. Homosexualität sei nach ägyptischem Gesetz nicht verboten, so dass Homosexuelle wegen „Ausschweifung“ verurteilt würden. Die Ägyptische Initiative für Persönliche Rechte (eipr.org/en) habe seit dem Sturz des ehemaligen Präsidenten M. Mursi mindestens 200 Fälle von Anklagen dokumentiert, die sich gegen Homosexuelle oder Transgender gerichtet hätten.
Quelle: Bericht der Times of Israel, 3.8.2016 (www.timesofisrael.com/egypts-top-cleric-says-he-opposes-harming-gays/?utm_source=The+Times+of+Israel+Daily+Edition&utm_campaign=c8415e8ea3-2016_08_03&utm_medium=email&utm_term=0_adb46cec92-c8415e8ea3-55134541): “Egypt’s top cleric says he opposes harming gays”