Freiwillige patrouillieren in ihrer Nachbarschaft und fordern zum Verzicht auf Alkohol auf
(Institut für Islamfragen, dk, 24.06.2016) Laut eines Berichts in „Russia Today“ am 12. Mai 2016, der von der Assyrian International News Agency am 16. Mai zitiert wurde, habe eine Gruppe von Barbesitzern in einer Kopenhagener Vorstadt, die mehrfach von muslimischen Jugendlichen belästigt worden seien, die in dieser Vorstadt eine „Scharia Zone“ errichten wollten, eine Beschwerde über das Geschehen bei einem der Minister der dänischen Regierung eingereicht. Das Konzept einer „Scharia Zone“ dieser Gruppe, die sich „Call to Islam“ [Ruf zum Islam] nenne, sei von ihr schon vor fünf Jahren eingeführt worden. Sie würden Freiwillige dazu nutzen, täglich in der Nachbarschaft zu patrouillieren und die, die Alkohol tränken, auffordern dies zu lassen, da Alkohol, Spielkasinos und andere Dinge nicht mit dem islamischen Glauben vereinbar wären. Vor kurzem hätten einige junge muslimische Männer eine Bar betreten und hätten geschrien, alle Gäste sollten nach Hause gehen, denn dieser Bezirk gehöre ihnen und er sei eine „Scharia Zone“, so dass Alkohol trinken nicht erlaubt sei. Daraufhin habe die dänische Ministerin für Immigration und Integration, Inger Stajberg, zusammen mit einigen Lokalpolitikern und Journalisten den Bezirk besucht und die muslimischen Aktionen als nicht akzeptabel abgelehnt. Die Ministerin sei von zwei Frauen verbal angegriffen und als „Nazi“ und „Faschistin“ bezeichnet worden. Daraufhin wurden die beiden Frauen festgenommen und auf Grundlage von Paragraph 121 des dänischen Strafgesetzbuches angeklagt, das die Beleidigung von dänischen Offiziellen verbietet. Die Ministerin habe klar gestellt, dass das Konzept von „Scharia Zonen“ nie in Dänemark Wurzeln schlagen könne.
Quelle: Bericht der Assyrian International News Agency (AINA) am 16.05.2016 (www.aina.org/news/20160512125149.htm), der sich auf einen Artikel in „Russia Today“ vom 12.05.2016 stützt: „Copenhagen Bars Tired of ‚Sharia Patrols‘ Raise Issue With Integration Minister“