Frankreich: Armee, Geheimdienst und Polizei von Extremisten unterwandert

Institut für Islamfragen

Hochrangiger Offizier sollte entführt, enthauptet und Filmaufnahme über soziale Medien verbreitet werden

(Institut für Islamfragen, dk, 19.5.2016) Yves Mamou, langjähriger Journalist bei „Le Monde“, berichtete am 22. März 2016 auf der Seite des Gatestone Institute über die Gefahr, dass die französische Armee und Polizei von radikalen Islamisten unterwandert sei. Ein geheimes Dossier aus der Sicherheitsabteilung der Pariser Polizeipräfektur, das der Tageszeitung „Le Parisien“ zugespielt worden sei, habe über 17 Fälle berichtet, in denen sich Polizeibeamte zwischen 2012 und 2015 radikalisiert hätten. Manche Polizisten hätten sich offen geweigert, Synagogen zu beschützen oder eine Schweigeminute für die Opfer von Terroranschlägen zu halten. Eine Polizistin hätte auf Facebook zum Terrorismus aufgerufen und ihre Polizeiuniform als „schmutzigen Lumpen der Republik“ bezeichnet. Die Zahl der muslimischen Soldaten in den französischen Streitkräften sei aller Vermutung nach groß und es bestehe die Gefahr, dass sie sich radikalisieren könnten. Auf der 5. Parlamentarischen Sicherheitskonferenz 2013 habe der Assistent des stellvertretenden Direktors der Spionageabwehr bei der Direction de la Protection et la Sécurité de la Defense (DPSD) erklärt, dass die DPSD seit 2012, als Mohammed Merah drei französische Soldaten und vier Juden in einer Schule in Toulouse ermordet habe, eine wachsende Radikalisierung unter französischen Soldaten erkenne. Im Januar 2015 sei bekannt geworden, dass ein knappes Dutzend französischer Soldaten desertiert sei und sich dem dschihadistischen Kampf in Syrien und dem Irak angeschlossen habe. Im Juli 2015 hätten Zeitungen berichtet, dass rund 180 Zünder und zehn Packungen Plastiksprengstoff aus einem Armeelager in der Nähe von Marseille gestohlen worden sei. Ebenfalls im Juli 2015 wurde von Präsident Hollande verkündet, dass ein Anschlag auf eine französische Militärbasis vereitelt worden sei. Die verhafteten Attentäter hätten gestanden, dass sie geplant hatten, einen hochrangigen Offizier zu entführen, ihn zu enthaupten und die Fotos der Enthauptung dann über die sozialen Medien zu verbreiten.

Quelle: Bericht von Yves Mamou, Gatestone Institute (New York) vom 22.3.2016 (de.gatestoneinstitute.org/7662/frankreich-dschihad-armee-polizei): „Frankreich: Armee und Polizei vom Dschihad infiziert“