Kritiker betrachten diesen Schritt als künstlerische und journalistische Selbstzensur
(Instituts für Islamfragen, dk, 2.12.2016) Laut Bericht des Gatestone Institute (New York City) vom 30. November 2016 veränderte das Charlie Hebdo Satire Magazin mittlerweile seine Leitlinien und habe angekündigt, dass Muhammad von nun an zeichnerisch nicht mehr dargestellt würde. Dies sei Selbstzensur, so das Gatestone Institute. Der französisch-tunesische Intellektuelle und Journalist Zineb el Rhazoui, Autor des Buches „Destroying Islamic Fascism“, schätzte diese Entscheidung so ein, dass nun das Magazin nicht mehr dasselbe sei, sondern unter künstlerischer und journalistischer Strangulation leide. Patrick Pelloux, ein ehemaliger Zeichner des Satire Magazin, habe sich ähnlich geäußert. Die beiden Brüder Kouachi, die im Januar 2015 mehrere Journalisten und Zeichner von Charlie Hebdo ermordet hätten, hätten sich damals gerühmt, Charlie Hebdo umgebracht zu haben. Das hätten sie nun nach zwei Jahren wirklich erreicht. Es sei nicht das erste Mal, dass wichtige Bestandteile westlicher Kultur und des westlichen Journalismus aufgrund von Angst vernichtet würden. In den letzten 20 Jahren hätten laut Auffassung des Gatestone Institute verschiedene andere Episoden dazugehört: Die dänischen Karikaturen, die „South Park“ Episode, Gemälde in der Londoner Tate Gallerie, ein Buch, das von der Yale University Press veröffentlicht worden sei, Mozart’s „Idomeneo“, der niederländische Film „Submission“, Name und Gesicht des amerikanischen Karikaturisten Molly Norris, ein Buchumschlag von Art Spiegelmanns und Sherry Jones‘ Novelle „Jewel of Medina“ und anderes.
Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 30.11.2016 (https://www.gatestoneinstitute.org/9425/charlie-hebdo-disappears): „Islamists won: ‚Charlie Hebdo‘ disappears“