Erzbischof bezeichnet dschihadistische Gewalt als ein spezifisches Problem des Islam und warnte gleichzeitig davor, alle Muslime unter Generalverdacht zu stellen
(Institut für Islamfragen, dk, 31.10.2016) Laut der englischen Hilfsorganisation Barnabas Aid (Pewsey, Wiltshire, UK) forderte der Erzbischof von Canterbury, The Most Rev. Justin Welby, die Schuldirektoren der anglikanischen Schulen auf, den Schülern zu verdeutlichen, wie dschihadistische Terroristen denken. Er habe am 23. September 2016 bei einem Treffen der Direktoren von anglikanischen Oberschulen gesagt, dass das Zentrum ihrer Theologie (die zentrale Botschaft ihrer Propaganda und die treibende Kraft hinter ihrem Handeln) ein apokalyptisches Verständnis der menschlichen Geschichte sei. Dschihadisten seien überzeugt, dass die Welt zu ihrem Ende komme, dass Muhammad und Jesus bald wiederkämen und die westlichen Mächte besiegen würden. Der anglikanische Erzbischof habe darauf hingewiesen, dass dschihadistische Gewalt nicht mit politischen Theorien erklärt werden könne. Der dschihadistische Terror sei verankert in der islamischen Theologie. Der Erzbischof habe auch darauf hingewiesen, dass viele Politiker religiöse Analphabeten seien und deswegen falsche Schlussfolgerungen im Blick auf die Analyse der Ursachen und die Bekämpfung der dschihadistischen Gewalt gezogen hätten. Er sei überzeugt, dass die Gewalt der Dschihadisten als ein spezifisches Problem des Islam erkannt werden müsse, ohne in den Fehler zu verfallen, alle Muslime unter einen Generalverdacht zu stellen und als Extremisten zu verdächtigen.
Quelle: Barnabas Aid (info@barnabasfund.org), November-December 2016, S. iv: „Archbishop of Canterbury says teach children how jihadists think“