Eine jesidische Frau berichtet in einer Fernsehsendung über ihre Erfahrungen
(Institut für Islamfragen, dh, 28.8.2017)
„Sie haben uns [die jesidischen Frauen] in zwei Gruppen aufgeteilt. Wir wurden vom IS in der Gruppe der Frauen gehalten, die nicht als hübsche Frauen eingestuft wurden. … In der anderen Gruppe [der Frauen, die als hübsch eingestuft wurden] befand sich meine Schwester. Sie [die IS-Kämpfer] brachten diese Gruppe bzw. meine ältere Schwester nach Raqqa [in Syrien]. Ich und die anderen Frauen [die nicht als hübsch eingestuft wurden] wurden zurück nach B’ad [im Irak] geschickt. Wir wurden zusammen mit vielen jesidischen Frauen in einem Haus gefangen gehalten. … Ich kannte die meisten der Frauen, die sich dort befanden. Die übrigen Frauen habe ich da kennengelernt.
Sie [der IS] haben uns Kleider gebracht [damit wir uns verschleiern konnten] und forderten uns auf, sie immer zu tragen. Eine der jesidischen Frauen wehrte sich dagegen und beging schließlich Selbstmord, indem sie sich die Pulsadern aufschnitt. Die IS-Kämpfer brachten ihre Leiche an einen unbekannten Ort. Bis heute wissen wir nicht, wo ihre Leiche begraben liegt.
Damals wollten wir alle, wie diese Frau, Selbstmord begehen. Viele haben versucht, sich umzubringen, aber ohne Erfolg.“
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=RMLS7pGDTGU (übersetzt aus dem Arabischen)