Deutsch-iranische Autorinnen schreiben über Balance-Akt zwischen den Kulturen

Institut für Islamfragen

Kulturelle Verwirrung und lingutistische Isolation spiegelt sich in ihren Werken wider

(Institut für Islamfragen, dk, 03.11.2017) Ein Artikel von Fahimeh Farsaie am 31. Oktober 2017 für das Internetportal der Deutschen Welle, Qantara (Brücke), berichtet über drei junge deutsch-iranische Autorinnen und ihre Bücher:

Mehrnousch Zaeri-Esfahani (43) und ihr Buch „33 Bogen und ein Teehaus“ (Peter Hammer Verlag), Nava Ebrahimi (39) und ihren Roman „Sechzehn Wörter (Verlagsgruppe Random House) und Shida Bazyar (30) und ihr Buch „Nachts ist es leise in Teheran“ (Kiepenhauer & Witsch). Mit Ausnahme von Shida Bazyar seien die Autorinnen im Iran geboren und berichteten ohne Sentimentalität über den Balance-Akt zwischen der persischen und der deutschen Lebensart.

Die Autorinnen seien sich über ihre linguistische Isolation klar geworden, ihre kulturelle Verwirrung, über ihr Empfinden, dass sie eigentlich nicht willkommen seien in Deutschland, und das Bewusstsein, in einer Sprache zu schreiben, in der sie einst als Kinder von Albträumen erwachten, und in der sie nun von dem bunten Leben in Deutschland träumen. Sie hätten sich als Erwachsene dazu entschlossen, zu schreiben, um die Geschichten ihrer hybriden Identität zu Papier zu bringen.

Quelle: Artikel, Internetportal Qandara.de, 31.10.2017 (https://en.qantara.de/content/young-iranian-women-writers-in-germany-patchwork-identities): „Patchwork Identities“