Fatwa zur Ehe zwischen einem Muslim und einer „Schriftbesitzerin“
Rechtsgutachtergremium: http://fiqh.islammessage.com. Dieses islamische Zentrum stellt sich u.a. folgendermaßen vor: „Das Hauptzentrum liegt in Saudi-Arabien und ist eine führende internationale Körperschaft für die Verkündigung der Botschaft des Islams weltweit und für die Stabilisierung der Brücken der Zivilisation zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen.“
(Institut für Islamfragen, dh, 25.07.2017)
„Die Heirat eines Muslims mit einer Jüdin oder Christin beinhaltet einige Gefahren, die zeitgenössische muslimische Gelehrte thematisiert haben, so z.B. Dr. Abdullah Kadiri al-Ahdal:
- Der Aufenthalt eines Muslims in den Ländern der Ungläubigen: Es widerspricht der Vorschrift [des Islams], in die Länder des Unglaubens auszuwandern und nicht in den Ländern des Islams zu bleiben.
- Die Unterstützung, die ein Muslim, der in den Ländern der Ungläubigen lebt, den Ungläubigen gegen die Muslime leistet. Denn er stärkt die Ungläubigen durch seine Leistung und Arbeit, die er dort leistet. Es macht keinen Unterschied dabei, ob seine Leistung körperlicher Natur ist, wie es bei der Arbeit in einer Fabrik der Fall ist, oder ob sie geistiger Natur ist, wie in unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen, z.B. im Bereich der Medizin, des Ingenieurwesens, der Astronomie u.a. Dies führt zum Nachlassen im Kampf gegen die Ungläubigen, die gegen die Muslime kämpfen.
- Der Umgang des Muslims mit den Traditionen, dem Handeln und den Manieren der Ungläubigen, von denen viele im Islam verboten sein können. … Es ist nicht auszuschließen, dass der Betreffende den Islam verlässt und zur Religion des Unglaubens übertritt. Dies ist eine Tatsache.
- Der Verlust des Prinzips von Freundschaft und Lossagung, das Allah den Muslimen vorgeschrieben hat: ‚Ihr, die ihr glaubt! Nehmt euch die Juden und Christen nicht zu Freunden! Sie sind einander Freunde. Wer von euch sich ihnen anschließt, der gehört zu ihnen. Siehe, Gott leitet die Frevler nicht recht.‘ (Sure 5, 51) Und: ‚O Gläubige, nehmt nicht die, welchen die Schrift vor euch zugekommen ist, und nicht die Ungläubigen, welche euren Glauben verspotten und verlachen, zu Freunden, sondern fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige sein wollt‘ (Sure 5, 58) Und: ‚Ihr habt ein herrliches Vorbild an Abraham und an denen, welche es mit ihm hielten. Diese sagten zu ihrem Volke: „Wir sprechen uns los von euch und von den Götzen, welche ihr statt Allah verehrt. Wir verwerfen das. Wir entsagen euch, und auf immer sei zwischen uns und euch Feindschaft und Hass, wenigstens so lange, bis ihr an den einzigen Gott glaubt.“‘ (Sure 60, 5). Höchstwahrscheinlich verliert ein Muslim seine Feindseligkeit gegenüber den Ungläubigen, und verliert an Loyalität gegenüber Allah und seinem Propheten [Muhammad], sowie den Muslimen, wenn er mit Ungläubigen umgeht, mit ihnen zusammen isst und trinkt und mit ihnen durch Heirat verwandt ist.
- Die Akzeptanz des Unerlaubtes, das, was beständig vor seinen Augen geschieht, z.B. das Trinken von Alkohol, der Verzehr von Schweinefleisch, der Unglaube gegenüber dem Islam, die Möglichkeiten zu unehelichem Sex und der uneheliche Sex selbst.
- Der Einfluss, den seine Ehefrau auf ihn ausübt, durch ihre Traditionen und Mentalität, ist größer als der Einfluss, den er auf sie ausübt; denn die Umgebung, in der er sich befindet, ist ihre Umgebung und ihr Umfeld. Denn sie isst Schweinefleisch, trinkt Alkohol und geht mit fremden Männern vor seinen Augen um, wobei der größte Teil ihres Körpers unverschleiert ist. Sie könnte diesen Männern sogar die Hand schütteln und mit ihnen zusammen tanzen.“
Quelle: http://fiqh.islammessage.com/NewsDetails.aspx?id=6013