Frankreich: Journalistin des Satiremagazins Charlie Hebdo kritisiert Richtungswechsel des Magazins

Institut für Islamfragen

Seine Ausrichtung sei seit dem Anschlag auf die Redaktion 2015 in Bezug auf den Islamismus weichgespült

(Institut für Islamfragen, 7.1.2017) Die israelische Tageszeitung Times of Israel berichtete am 6. Januar 2017, dass eine der mutigsten Journalistinnen des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo, Zineb el Razhoui, sich von diesem trennen würde, weil die Haltung des Satiremagazins dem Islamismus gegenüber seit dem Anschlag vor zwei Jahren weichgespült sei. Ihrer Auffassung nach sei Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 gestorben. Das Magazin habe aufgehört, Muhammad zeichnerisch darzustellen. Die in Marokko geborene Zineb el Razhoui habe diese Entscheidung in einem Interview mit AFP kritisiert: Man könne nicht erlauben, dass ihre Kollegen für nichts gestorben seien. Sie hätte den Eindruck, dass das Magazin nun der Redaktionsrichtlinie folge, die die Islamisten vor dem Anschlag gefordert hätten. Zineb el Razhoui habe zwei Bücher geschrieben, das letzte trage den Titel „Destroy Islamic Fascism“.

Quelle: Nachricht der Times of Israel, 6.1.2017 (http://www.timesofisrael.com/charlie-hebdo-journalist-quits-says-paper-has-gone-soft-on-islamists/): „Charlie Hebdo journalist quits, says paper has gone soft on Islamists“