Arabischer Journalist beklagt Stigmatisierung des Themas Homosexualität in palästinensischer Gesellschaft

Institut für Islamfragen

Im Westjordanland und im Gazastreifen mehrere homosexuelle Palästinenser getötet

(Institut für Islamfragen, dk, 23.06.2018) Der in Jerusalem ansässige arabische Journalist Khaled Abu Toameh schrieb am 21. Juni 2018 einen Artikel über die Konsequenzen, die Homosexuellen im Gaza Streifen drohen. In der Vergangenheit drehte Abu Toameh mehrere Dokumentarfilme über die Palästinenser für die BBC und Channel 4 in Großbritannien und für das australische, dänische und schwedische Fernsehen.

In seinem Beitrag über die Situation der Homosexuellen im Gazastreifen beim amerikanischen Gatestone Institute wies er darauf hin, dass zur selben Zeit, in der etwa eine Viertelmillion Teilnehmer am 8. Juni 2018 zur Gay Pride Parade in Tel Aviv gekommen seien, Palästinenser im Gazastreifen gefordert hätten, diejenigen zu bestrafen, die eine Fernsehkomödie („Out of focus“) über Schwule im Gazastreifen produziert hätten, weil sie damit arabische und islamische Werte beleidigt hätten.

In der palästinensischen und arabischen Gesellschaft würde das Thema Homosexualität stigmatisiert. Sie sei illegal, und Dutzende von schwulen Palästinensern seien aus Angst vor Verfolgung nach Israel geflohen. In den vergangenen Jahrzehnten seien sowohl im Westjordanland als auch im Gazastreifen mehrere schwule Palästinenser getötet worden.

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 21.06.2018 (https://de.gatestoneinstitute.org/12563/palaestinenser-schwule): „Palästinenser: Kein Platz für Schwule“