Europa: Weihnachten „entchristlichen“, um es integrativer zu machen?

Institut für Islamfragen

Zahlreiche europäische Städte wollen mit „Wintermärkten“ statt Weihnachtsmärkten Anstoß bei Muslimen vermeiden

(Institut für Islamfragen, dk, 22.01.2018) Am 29. Dezember 2017 berichtete das Gatestone Institute (New York City) über unterschiedliche Bemühungen in verschiedenen Ländern Europas, Weihnachten zu entchristlichen, zu islamisieren oder zu säkularisieren, damit Muslime keinen Anstoß daran nähmen. Dies wiederum habe zu vielen Kontroversen geführt.

Viele traditionelle Weihnachtsmärkte seien inzwischen umbenannt worden – in Amsterdamer Winterparade, Brüsseler Winterfreuden, Kreuzberger Wintermarkt, London Winterdorf und Münchener Winterfestival. In Großbritannien habe die Allerheiligen-Kirche in Kingston-upon-Thames am 3. Dezember 2017 eine gemeinsame Geburtstagsfeier für Jesus und Muhammad veranstaltet. In der einstündigen Messe habe es islamische Gebete gegeben, danach sei eine Geburtstagstorte angeschnitten worden.

In Schottland habe die Regionalregierung 23 Winterfeste für ethnische Minderheiten mit 400.000 Pfund bezuschusst, aber Weihnachten ignoriert. Keine der Veranstaltungen habe irgendeine Verbindung zu Weihnachten gehabt. In Dänemark habe eine Grundschule einen traditionellen Gottesdienst abgesagt, mit dem traditionell die Weihnachtszeit begangen wurde, um muslimische Schüler nicht zu beleidigen. In Frankreich sei der jährliche Weihnachtsmarkt im Lyoner Distrikt Croix-Rousse abgesagt worden, da die exorbitanten Kosten für den Schutz der Veranstaltung zu hoch gewesen seien.

In Deutschland habe eine Schule in Lüneburg eine Weihnachtsfeier auf den Nachmittag verschoben, weil eine muslimische Schülerin sich beklagt habe, dass das Singen von Weihnachtsliedern während der Schulzeit unvereinbar sei mit dem Islam. In Bonn sei der Weihnachtsmarkt wegen einer Bombenwarnung evakuiert worden. In München hätten Reklametafeln für einen multikulturellen „Wintermarkt“ einen Schneemann in einer Burka gezeigt. In Halle an der Saale sei der Weihnachtsmarkt in „Wintermarkt“ umbenannt worden. In Mailand habe eine Schule auf einer Schulfeier Hinweise auf Weihnachten entfernen lassen und die Feier in „Großes Festival der fröhlichen Feiertage“ umbenannt. In Bozen sei der Weihnachtsbaum aus Pappe aus dem Rathaus entfernt worden, um die Gefühle der Muslime nicht zu verletzen.

In Norwegen habe eine Grundschule in der Stadt Skien angekündigt, dass bei ihren Weihnachtsfeierlichkeiten in diesem Jahr Schüler nicht nur wie üblich aus der Bibel lesen würden, sondern auch zwei Verse aus dem Koran, die sich auf Jesus bezögen. In Spanien habe der Stadtrat von Madrid die Weihnachtsfeierlichkeiten in der Hauptstadt durch eine „Internationale Messe der Kulturen“ ersetzt. Die Madrider Bürgermeisterin Manuela Carmena, ein früheres Mitglied der kommunistischen Partei Spaniens, habe bestätigt, dass es der ausdrückliche Zweck dieses einmonatigen Festes sei, Weihnachten zu entchristlichen, um es integrativer zu machen.

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 29.12.2017 (https://de.gatestoneinstitute.org/11627/weihnachten-islamisierung): „Europa: Die Islamisierung Weihnachtens“