Frankreich: Friedliches Silvester in Frankreich?

Institut für Islamfragen

140.000 Sicherheitskräfte sichern den Jahreswechsel: „Nur“ 1031 Autos abgefackelt

(Institut für Islamfragen, dk, 12.01.2018) Ein Artikel, den das Gatestone Institute (New York City) am 12. Januar 2018 veröffentlichte, von Yves Mamou, der seit zwei Jahrzehnten für die französische Tageszeitung Le Monde arbeitet, beschäftigt sich mit dem Sicherheitsaufgebot des französischen Staates für die Silvesternacht. Frankreichs Innenminister Gerard Collomb habe sich am 1. Januar 2018 dazu erfreut geäußert, dass es an Silvester keinen Terroranschlag gegeben habe.

Dazu müsse man allerdings wissen, dass der französische Staat für diese Aufgabe 140.000 Polizisten, Soldaten, Feuerwehrleute und Angehörige ziviler Sicherheitsdienste eingesetzt habe. Wenn man bedenke, dass die gesamten Landstreitkräfte der französischen Armee nur 117.000 Soldaten umfassen, könne man die französischen Sicherheitsanstrengungen richtig einschätzen. Allerdings müsse man auch wissen, dass der vom Innenminister gebrauchte Begriff „friedliche Nacht“ eine deutliche Beschönigung sei. Immerhin seien in den mehrheitlich muslimischen Vororten vieler französischer Großstädte in der Silvesternacht 1031 Autos abgefackelt worden. 2016 seien es „nur“ 935 Autos gewesen.

Allein im Großraum Paris seien 250 Autos abgefackelt und acht Polizeibeamte und drei Soldaten der Gendarmerie angegriffen und verletzt worden. 2016 seien die Angriffe auf Feuerwehrleute um 17% auf 2.280 Fälle gestiegen. In diesem Umfeld seien auch die Selbstmordzahlen bei Polizeibeamten stark gestiegen. In den 11 Monaten vom 1.1.–1-12.2017 hätten sich 47 Polizisten und 16 Gendarmen das Leben genommen.

Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 12. Januar (https://de.gatestoneinstitute.org/11733/frankreich-feuerwehr-polizei): „Frankreichs Krieg gegen Feuerwehr und Polizei“