Außer Expansionismus und der Pflicht zum Jihad motiviert auch der Wunsch nach Zerstörung der griechischen Kultur
(Institut für Islamfragen, dk, 28.02.2018) Die türkisch-stämmige Journalistin Uzay Bulut berichtete am 28. Februar 2018 in einem Artikel des Gatestone Institute über die Drohungen der Türkei, Griechenland 18 Inseln in der Ägäis militärisch streitig zu machen.
In diesem Punkt seien sich die regierende AKP und die größte Oppositionspartei CHP völlig einig. Präsident Erdogan habe sich einige Ziele gesetzt im Blick auf das Jahr 2023 zur 100-Jahrfeier der Gründung der Türkischen Republik und im Blick auf 2071, zur 1000-Jahrfeier des Sieges der Türken in der Schlacht bei Manzikert (heute Malazgirt, nördlich des Vansees). Bei dieser Schlacht unterlag am 26. August 1071 der byzantinische Kaiser Romanos IV den türkischen Seldschuken unter Alp Arslan. Die Seldschuken waren, aus Zentralasien kommend, in das Byzantinische Reich eingedrungen.
Türkische Politiker hätten unterschiedliche Motive im Blick auf die Rückeroberung der 18 griechischen Inseln, so Uzay Bulut: Es gehe um den traditionellen türkischen Expansionismus, die Türkifizierung der griechischen Inseln, den Neo-Ottomanismus; sodann gebe es auch strategische Gründe und auch die Pflicht zum Jihad als Hauptursache für islamische Eroberungen. Es ginge wohl auch darum, den Rest griechischer Kultur zu zerstören, die in Kleinasien weit über 1000 Jahre vorherrschend gewesen sei, bevor im 11. Jahrhundert die Türken in Kleinasien einfielen. Heute gäbe es weniger als 2000 Griechen in der Türkei.
Quelle: Artikel, Gatestone Institute (New York City), 28.02.2018 (https://www.gatestoneinstitute.org/11954/turkey-threats-greek-islands): „Why Turkey wants to invade the Greek islands“