Ziel ist der Abbau von Vorurteilen
(Institut für Islamfragen, dk, 07.10.2019) Im Newsletter von Qantara vom 13. September 2019 berichtete Claudia Mende über die Entwicklung Abrahamischer Gruppen in Deutschland – wo sie entstanden – sowie in Israel und Ägypten.
Diese Teams, bestehend aus einem Christen, einem Muslim und einem Juden, besuchten Schulen und andere Zusammenkünfte, um mit den Menschen zu sprechen und Missverständnisse über die drei Religionen auszuräumen.
Ziel der Gespräche sei auch, Menschen Gelegenheit zu geben, Anhängern anderer Religionen zu begegnen, ihren Glauben kennenzulernen und Fragen zu stellen. Dies habe für das friedliche Zusammenleben große Bedeutung.
Nava Hefetz von der Initiative Rabbis for Human Rights habe die Regierung in Israel davon überzeugen können, ein entsprechendes 4-tägiges Seminar als Standard in der vormilitärischen Ausbildung junger Israelis aufzunehmen. Das Abrahamic Forum in Israel führe etwa 10–12 solcher Treffen jährlich in Israel durch.
In Ägypten habe sich Pfr. Dr. Tharwat Kades, der lange Jahre als Pfarrer in Deutschland gearbeitet habe, für die Abrahamischen Teams eingesetzt. Sein Anliegen sei es besonders, Schulen zu erreichen. Bisher seien 60 kirchliche Schulen und drei staatliche Schulen für diese ungewöhnliche Initiative gewonnen worden. Die staatlichen Schulen hätten insgesamt bisher ziemlich ablehnend reagiert.
Quelle: Artikel, zitiert im Newsletter: Qantara.de, 13.09.2019 (https://en.qantara.de/content/abrahamic-teams-in-the-mena-interfaith-dialogue-a-painstaking-process?page=0%2C2): „Interfaith dialogue – a painstaking process“