Deutschland: Zwei Drittel der Deutschen wünschen sich Dialog zwischen Kirche und islamischen Vertretern

Institut für Islamfragen

Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz veröffentlicht Orientierungshilfe

(Institut für Islamfragen, dk, 16.10.2019) Der Newsletter von „Qantara – Dialog mit der Islamischen Welt“ berichtete am 15. Oktober 2019 über Pläne für den christlich-islamischen Dialog.

Fast zwei Drittel der Deutschen wünschten sich einer Studie zufolge einen Dialog zwischen Kirche und Islam, ein Viertel möchte ihn weiter verstärken. Deswegen habe nun die Evangelische Kirche in Berlin eine Orientierungshilfe dafür vorgestellt: „Dialog wagen – Zusammenleben gestalten: Eine Orientierungshilfe für die Zusammenarbeit mit Muslim*innen und islamischen Organisationen“.

Bischof Markus Dröge von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz habe erklärt, dass es das Ziel sei, eine vertrauensvolle Basis zu finden, auf der auch kritische Fragen wie die Haltung zu Menschenrechten und die Rolle der Frau thematisiert werden könnten.

Aiman Mazyek (Zentralrat der Muslime in Deutschland) habe betont, dass für den Dialog niemand seine Überzeugungen ablegen müsse. Jeder müsse für seinen Wahrheitsanspruch, seine Botschaft und seine Religion einstehen. Für den Dialog der Religionen gäbe es auch in der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland mehrere Kirchenbeauftragte.

Quelle: Artikel, Qantara Newsletter, 15.10.2019 (https://de.qantara.de/content/droege-und-mazyek-rufen-zu-christlich-islamischem-dialog-auf ): „Dröge und Mazyek rufen zu christlich-islamischem Dialog auf“ und Orientierungshilfe (http://blog.aphorisma.eu/neuerscheinungen/dialog-wagen-zusammenleben-gestalten)